Die Sommerblätter des alten Zitronenbaumes aus Skoutari fallen auf den Betonboden, und nach oben hin treibt er, wie in jeden Jahr neue große Blätter, die im Frühjahr, wenn ich ihn wieder hinausstelle, schnell gelb werde und abfallen.
Die Malereien gingen heute sehr schnell. Sie kommen dann meistens sehr kompromisslos daher, und ich habe Skrupel, sie in die täglichen Collagen einzufügen. Das tat ich aber mit dem Rasterportrait, das ich noch mal kleiner ausgedruckt hatte, um es in die Frottage der New York Gravur einzufügen.
Vielleicht kann ich heute diese Frottage mit einer Felsgravur aus Twyfelfontein kombinieren, deren Ort in der Nähe der Hügel von Khorixas, den anderen Pol meiner Landschaftserfahrungen bildet.
Am Morgen blätterte ich in den alten Mappen. Dabei fielen mir Kopien der Zeichnungen zur Bühnenfassung von „Medea Stimmen“, 65 Blätter von 1997, in die Hände. Diese Arbeit, die ich damals eher als ein Anhängsel der Arbeit von Christa Wolf und Wolfgang Engel betrachtete, hat im Abstand eine Eigenständigkeit erlangt. Diese rührt von den Lahrzehnten her, die ich auf Probebühnen zeichnend zugebracht habe. „Figur im Raum“ ist aber mittlerweile ein Biografiethema geworden.