Iron Butterfly von 1968 in der Stille des Ateliers mit unbekannten Stücken, wie gemacht für einen solchen Morgen.
Gleichgültig bewölkt zieht das Himmelsgeschehen nach Osten hin vorbei, Güterzüge nach Norden.
Die Malerei von gestern Abend liegt auf dem Boden. Ich möchte für diese schönen Blätter einen Platz finden, vielleicht über meinem Grafikschrank, wo sie abwechselnd hängen können – an einem Ehrenplatz.
Ich gehe zu Bachs Englischen Suiten, von denen niemand weiß, warum sie so heißen. Vom Cembalo bekommt der Morgen seinen Silberschein.
Durch die vielen kleinen Handgriffe tagsüber verändert sich der Atelierraum. Aus diesem heimatlichen Trost beginnt ein Zuhause zu entstehen, das ich in dieser Weise noch nie hatte. Arbeit und Leben verbindet sich hier auf eine selbstverständliche Weise.
Nun begreife ich das Altern als eine Erinnerungsaufgabe. Es ist der letzte Block, den es zu gießen gilt, dicht, schwer und unverrückbar. Damit habe ich auf Rolle 6 begonnen.