Ein Farbstrich von unten nach oben ist wie Einatmen. Die Wischbewegung von links nach rechts mit dem Handballen ist dann das Ausatmen. Zeitrafferartig werden die Bilder, die im Halbschlaf entstehen von der aufsteigenden Linie gebündelt. Viele Filmschnipsel werden zu einem Strich verdichtet und geraten dadurch in die Unsichtbarkeit. Die Auffächerung dieser Linie durch Wasser und die darüber gleitende Hand, schafft dann die neue Dimension in einem ganz anderen Bild.
Dieser Vorgang ähnelt dem des Scherbengerichtes, der aus den Rasterportraits ebenfalls ein neues Bild herstellt.
Langsame Sonntagsarbeit, die ich immer mehr einschränken möchte, um Zeit für andere Dinge zu haben.
Für den Nachmittag haben wir uns beispielsweise einen Ausflug an den Rhein hinter Mainz vorgenommen. Immer schon mal beobachtete ich die spannende Auenlandschaft des Flusses von den Weinbergen gegenüber aus. Sie hat Weite und eine wilde Ausstrahlung mit den vielen Inseln und Baumstafflungen auf schmalen Landzungen.