In der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel gibt es demnächst einen Workshop zum Thema „Gehen“ und im Mousonturm am kommenden Sonnabend einen zu Tanz und Architektur. An beiden werde ich teilnehmen. Das ist ungewohnt für mich. Eher fühle ich mich als Einzelgänger.
Ein wenig Organisation gestern. So etwas schiebe ich gerne vor mir her. Auch Materialeinkäufe und alle Dinge, die mich scheinbar von der Arbeit abhalten, haben es schwer bei mir.
Ein Blatt mit Frottagen, das ich vor sechs Tagen angefertigt hatte, ergänzte ich gestern durch mein Pionierselbstportrait, das auf das Jahr 1963 zurückgeht. Das Portrait zieht Tanzzeichnungen oder Felsgravuren nach sich, um ein Gleichgewicht der Komposition zu behalten. Somit geht der minimalistische Gestus der Frottagen verloren. In der Collage oben spielen noch die Gravitationsschwünge der dritten Zeichnung von heute mit einem Abdruck meines Handballens eine Rolle.
Ich frage mich ob diese Zeitschichten, diese Ereignisgesträuche nicht in die Irre führen, ein eklektisches Wirrwarr anrichten. Anders gefragt: Wie lange werde ich an diesen Collagen festhalten, bis etwas Neues geschieht.