Gestern Nachmittag besuchte ich Franz in seinem Atelier. Wir sprachen über die Zwischenräume in den Bildern, in denen die Geschichten der Subtexte stattfinden. Sie verweisen auf die Räume hinter den Bildträgern.
Während der Arbeit an Rolle 9, dachte ich an das Wandobjekt aus verschweißten Stahlstäben, dessen Umsetzung im Raum steht, aber noch nicht entschieden ist. Gestern stellte ich mir verschiedene Einzelobjekte vor, die man gut handhabbar auf der Fläche platzieren könnte. Gerade entstehen solche abstrakten Figuren auf der Transparentpapierrolle, die Ornamentkonstellationen in verschiedenen Zusammenhängen wiederholen. Den ersten Umriss der gestrigen Buchmalereien übertrug ich auch, damit er die entstandenen Einzelfiguren neu einfangen soll. Das bildet die Voraussetzung für die Fortführung des Prozesses.
So werde ich auch mit einer der heute entstandenen Kompositionen verfahren, die die nun entstehenden Liniengeflechte wieder aufnehmen und fragmentieren wird. Die stetige Wiederholung dieser Arbeitsvorgänge steuert auf neu zu füllende Räume zu.