Gestern zeichnete ich im Atelier noch mal mit den Linien des Stapels aus dem ich das Erinnerungsboot gewonnen habe. Ich begann mit zwei Takten einer Fuge auf Transparentpapier. Das Zeichnen hat sich gestern wieder deutlich mit der Musik verbunden. Ich hörte dabei „die Kunst der Fuge“ von Bach, „Different Trains“ und „Electric Counterpoint“ von Reich.
Ich las vorgestern einen Bericht über die Kompositionsarbeit an „18“ von Steve Reich. Die Übereinstimmungen der Vorgehensweisen mit meinen Rollbildern oder mehr noch bei meinen Transparentpapiersequenzen sind vorhanden und bestätigen mich auch in meinem Tun.
Es gibt im Wald bildnerische Kommentare zum Geschehen in der Stadt. Der Raum, den eine Skulptur im Wald einnimmt, die man durchschreiten und in dieser Weise körperlich spüren kann, an der ich unter verschiedenen Licht- und Wetterbedingungen immer weiter baue, hat seine Entsprechung im urbanen Raum. Der Spiralstapel beispielsweise lehnt sich an die Vorgänge beim Einrichten der Mentorenstadt Frankfurt an. Die Verbindung entstand erst nach der Arbeit an Ihm in meinem Kopf. Die Räume überlagern sich und werden auch durch die Erlebnisse mit meinen Begleitern in andere Gefilde transferiert.
In der kommenden Woche werde ich zwei Erinnerungsbilder hinzu bekommen, mit denen ich dann schon beginnen kann ein neues Geflecht zu produzieren.