In der Dissertation von Kirsten Maar „Entwürfe und Gefüge“ lese ich viel über meine Arbeit und wie sie im Untergrund mit der von Forsythe verbunden ist. Sie findet Worte für Zustände, deren Bezeichnungen Haltepunkte im Fluss der stetig laufenden Produktion sein können. „Figuration des Unabgeschlossenen“ ist ein solcher, der Zwischenstationen meiner Arbeit bezeichnen würde.
Das Choreografische schließt sich formal mit meinen topografischen Studien zusammen.
Beispielsweise könnte ich aus einem aufgezeichneten Spaziergang um den Potsdamer Platz, die umgangene Fläche freistellen und sie in eine Architektur extrudieren, wobei das obere Ende des entstehenden Volumens, den Umriss eines Frankfurter Platzes aufwiese. Schneide ich diesen Körper auf halber Höhe auseinander, so entspricht die Schnittfläche, der Mitte des Übergangs beider Umrisse. Auf halber Strecke zwischen Berlin und Frankfurt würde ich diese Fläche im Kyffhäuserland umwandern. In diese Landschaft ließe sich dann ein virtueller Block setzen, der wiederum aus der Extrusion dieser Fläche hervorging.
Das Unabgeschlossene hätte dann eine seiner Formen gefunden.