Erinnerungskammer des Dreieckshandels

Von den Papiergravuren, die ich heute an den Anfang stellte, ist nichts geblieben. Die kreisenden Linien sind im Indigosee ertrunken. Ein Abdruck vom See mit den Linien meiner Handkante, ist in 3 von der Gestalt eines Möbelwesens umrissen. Es schleift eine Kontur in Richtung des nächsten Tages. Sich spiegelnde Verwandtschaften gibt es in 1. Energielinien treten aus kleinen Kraftfeldern hervor, verbinden Umrisse, die sich aneinander reiben, auf eine andere Art.

Eine afrikanische Prinzessin bewacht die Gravuren, und es wird deutlich, dass es sich dabei um eine Erscheinung der Flüchtlinge handelt, die in einer Werkstatt, der Erinnerungskammer des Dreieckshandels, Masken schnitzten. Königsgewänder schwingen und bilden dabei eigene Figuren. Vom gestrigen Sturm ist nur eine Verwehung auf 2 geblieben. In der Nacht fror die stille Kälte unsere Abwässer, die durch ein zerstörtes Rohr in die Nachbarbaugrube sickern, ein.

Es erscheint die Idee einer Figur, die mich durch die Tagebücher begleiten würde. Aus ihrer Wandlungsfähigkeit entsprängen Impulse für den Zusammenklang von Worten, Farben und Linien. Nach und nach würde ein Bühnenraum entstehen, in dem die Szenen täglich ihre Fortsetzung finden könnten. Aus den Selbstgesprächen würden zumindest Dialoge.