Gestern grundierte ich das 16, Relief und legte die ersten Schichten auf ihm an. Das preußischblau der Gravitationslinien und die Graphitschicht auf allen Splittern bilden den ersten Arbeitsgang. Dann begann ich jede der erhabenen Flächen mit einem spitzen Pinsel und Schellack zu bearbeiten. Das führe ich, als dritten Schritt, in den nächsten Tagen fort.
Wenn ich nun die ersten 8 Malereien zusammenlege, zeigt sich ihre Entwicklung, die ich nicht zugunsten eines Zusammenklangs angleichen will. Gemeinsam entwickeln sie eine Art von Erscheinungsgewalt, wie es ein einzelnes der Formate bisher nicht erzeugen kann.
In die Collage oben habe ich, neben einem Fenster auf die „Manjurishree-Sequenz“ und einem Stück der zweiten Buchmalerei von heute, ein Fragment der Malerei, auf dem 15. Relief, dominant eingefügt.
Der Arbeitsvormittag war lang und ruhig. Die Malerei beginnt allgemein mit einer erneuten Konzentration zu funktionieren, einer anderen, als beim Modellieren der Reliefs. Die Herausforderung ist eine ganz neue. Die Entscheidungen die ständig zu treffen sind, schließen mannigfaltigere Möglichkeiten ein.