Zeitig ist der blassblaue Himmel von einem dichten Kondensstreifennetz überzogen. Schon bekommen die Kanzeln der Kräne Licht und mein Blick gleitet immer öfter zum Himmel, um die Ankunft der Mauersegler nicht zu verpassen. Als tauchte man einen satt grünen Pinsel in ein klares Wasserglas, drängen nun die Blätter in den Raum.
Zutraulich gesellte sich der Sohn von Deniz zu mir und meiner Arbeit, als ich ein weiteres Relief ausformte. Er ist nun seit einiger Zeit in Deutschland, spricht schon ganz gut unsere Sprache und half mir etwas bei meiner Arbeit.
So nahe bei mir hat die Gitarre die Eigenschaft, die Schwingungen direkt in den Körper zu transportieren. Sicherlich ist das ein Grund, dass ich nachts die Akkorde spüre und mir vorstelle, wie ich mit schnellen Griffwechseln mehr abwechslungsreiches Klangvolumen herstelle. Noch ist das alles weit entfernt von meinen Zeichnungen – aber ich übe täglich.
Ich nahm mir vor, ab heute wieder auf meinen Pfad im Wald zu gehen. Das habe ich den Winter über nicht gemacht. Der ist nun aber vorbei und ich bin gespannt, wie abgeschliffen meine ganzen Bauten nun erscheinen. Schon während der letzten Begehungen überlegte ich mir, diese Veränderungen und Reduktionen mit einzubeziehen. Es ist spannend, nach so langer Zeit wieder an meinen vertrauten Ort zu kommen.