Noch einmal vor dem Herbst, wärmen ein paar Sonnenstrahlen mein Atelier und lassen die späten Blüten Im Gärtchen aufgehen. Meine Stimmung ist auch, nach einem langen dunklen Tiefschlaf letzte Nacht, erhellt.
Am Wochenende besichtigten wir mit Kind und Kegel die frühindustriell geformte Landschaft rund um Clausthal-Zellerfeld. Wir liefen einen Rundweg durch die „Wasserregale“. Das ist ein Bewässerungssystem aus Stauseen und Kanälen, für die Energiegewinnung zum Betreiben der vielen Schächte in der Gegend. Ein Museum in einem alten Bergwerk erzählte von der finsteren Industriekultur, die sich zum Abbau von Erz entwickelt hat. Mich erinnerte das an das kleine Museum, das die Bauern im alten Niederhof im Martelltal eingerichtet haben. Heinrich Heines „Die Harzreise“ ist ein romantischer Text, mit dem man sich durch ein anderes Licht an unsere Reise erinnern kann.
Jetzt aber habe ich erst einmal meinen Terminkalender zu aktualisieren. „YOU&EYE“ wird wieder aufgenommen und die Wirtschaftsförderung vergibt den Gründerpreis, für den sie meine Skulptur erneut ausgedruckt haben wollen. Mit Alexander sollte ich mich treffen, um die Zusammenarbeit mit der Hindemithschule weiterzuführen. Somit ist, neben dem Väterprojekt, ein wenig Beschäftigung und Abwechslung in Sicht.