Es ging doch!

Die neu gebaute Altstadt passt gut zum gerade stattfindenden Weihnachtsmarkt, zum süßen Glühwein und dem Gebäck.

Eine vergebene Chance.

Im Bockenheimer Depot sahen wir „Mut und Gnade“, die gelungene Dramatisierung eines ziemlich schrecklichen Romans von Ken Wilbert. Luk Perceval gelang es mit 4 Schauspielerinnen und 4 Schauspielern, das Sterben einer Frau an Brustkrebs auf einer Bühne zu zeigen, die aus einem knöcheltiefen großflächigen Wasserbassin bestand. Die zweieinhalbstündige Wasserschlacht voller Wut, Verzweiflung und Hoffnung, dem nahen Tod doch noch, für eine längere Zeit, zu entkommen, ermöglichte es den Zuschauern, diesen schmerzvoll dargestellten Prozess zu begleiten. Weil ich mir recht sicher war, dass ein solcher Stoff in dieser Weise nicht auf die Bühne gebracht werden kann, war ich positiv überrascht.

Es ging doch!

Gestern fiel Schnee. Wir besuchten die Urne unserer Freundin Heike, die nun seit 9 Jahren tot ist, vom Krebs damals schnell besiegt. Ihre Urne steht in dem schönen Mausoleum, das der Bildhauer Haussmann entworfen hat, auf einem kleinen Gesims in Augenhöhe und in der kalten Tiefe der Unterkellerung. Die Mosaiken spenden ein wenig Trost mit ihren goldenen Flammen auf blauem Grund.