Auf den Fotos von Gerode fiel mir das Fachwerk der Wand ins Auge, hinter der mein Zimmer lag. Da passte nicht viel mehr als ein Bett hinein. Ich kann mich auch nicht erinnern, mich dort, außer zum Schlafen, aufgehalten zu haben.
Auf die Balkenmuster kam ich durch die heutige Frottage innerhalb der ersten Buchmalerei.
Zwei waagerechte Balken begrenzten Ober- und Unterkante des Fensters. Drei Diagonalen füllten die Rechecke auf unterschiedliche Weise. Rechts neben dem Fenster entstand beispielsweise ein X. Der ganze Rhythmus dieser Wandunterteilung führt zu einem Bewegungsmuster, einer möglichen GPS-Kartierung. Somit komme ich wieder zu den Splittern der Reliefs zurück, die Stadtplänen ähneln.
Auf der Rückseite des niedrigen Gebäudes, fällt der Untergrund ab, zu der Quelle, die die Fischteiche speist. Dort am Hang unterbaute man das Fachwerk mit einem Sandsteinkeller, der zur Aufbewahrung von Lebensmitteln genutzt wurde. Eines Tages hatte sich dort einer der Zöglinge versteckt, der lange vermisst worden ist und den man flüchtig glaubte. Er wurde gefunden, nach Tagen, aufgedunsen von den Zuckerrüben, von denen er sich in dieser Zeit ernährt hatte.
Ich erinnere mich an die erwachsenen Gesichter der Kinder, ihre großen schmalen Köpfe mit den Augen-Seen.