Während der Arbeit auf Rolle 8 kam es gestern zu einer Begegnung einer Frottage von Splittern des 3. Scherbengerichts, von der Form Nummer 10, mit einer Tanzzeichnung aus dem Ballettsaal in der Oper, der nun bald Rückgebaut werden soll.
Innerhalb der Sequenz, die durch das Zeichnen der durchscheinenden Linien beim Zusammenrollen des Transparentpapiers entstand, ließ ich Lücken, um manche Überlagerungen erst in der nächsten oder übernächsten Umdrehung abzubilden. Dadurch entstand eine Komposition, mit einer rätselhaften Dynamik, die auf einer Länge von etwa einem Meter, eine große Spannung auslöst.
Diese Zeichnung berührt mich ähnlich tief, wie die vom 20.12. 2019, in der sich das Rückbauornament des Palastes der Republik mit einer Splitterfrottage und einer Tanzfigur verbinden. Woher diese Tiefe der Wirkung kommt, kann ich mir nicht erklären. Allerdings tat ich mich gestern eine ganze Weile schwer mit dem regelmäßigen Durchzeichnen der zunehmenden Verdichtungen und zwang mich zu den oben beschriebenen Fehlstellen.