Fenster

Die schönen Einladungskarten des Architekturmuseums musste ich leider von der Post abholen. So hatte ich aber die Gelegenheit auf der Frankenallee unter dem Fenster hindurch zu fahren. Mein Blick geht immer hinauf zu „meinem“ Fenster, von wo aus ich sechzehn Jahre lang die Jahreszeiten und die vorübereilenden Menschen beobachtete.

Nun hier im Atelier sind die Fensterscheiben in einer Höhe, dass ich nur im stehen auf die Strasse draußen blicken kann. Und was da vorübertreibt ist bei weitem nicht so vielfältig, wie auf der Allee. Allerdings ist es hier viel ruhiger, sieht man mal von den Zügen ab, die vielleicht etwa stündlich vorüber fahren.

Mein selbst gewähltes Eremitendasein hier ist manchmal etwas einsam. Besucher verirren sich selten in die entfernte Enklave. Ich kann aber anders zu mir und zur Konzentration kommen.

Im Baumarkt kaufte ich zehn Kartons zur möglichen Vervollständigung der Installation im Architekturmuseum. Ich bin sehr gespannt und etwas aufgeregt, wie alles ablaufen wird. Heute will ich das erste Material dorthin transportieren. Die vielen, vielen Dinge, die die Hindemithkinder gebaut haben werden nicht alle unterzubringen sein.