FERTIG!

Ich sah, jetzt fünf Minuten nach Vier direkt in die untergehende Sonne.

Während der Buchmalerei kam ich in eine sehr rhythmische Art und Weise des Vorgehens. Die Geschwindigkeit, mit der ich die kreisenden Linien gravierte, Farben setzte und Abdrücke mit dem Handballen weiter transportierte, nahm zu. Schlag auf Schlag treibend und dampfend, entstanden schnell die drei Malereien. Ich muss dann den richtigen Zeitpunkt zum Abstoppen finden. Ich sage dann laut:

FERTIG!

Für das Architekturmuseum schloss ich einen Sachbericht zum Projekt „Landmarken“ ab. Gleichzeitig dachte ich über die nächste Ausstellung dort nach, die sich mit den Objekten beschäftigen soll, die ich Väterhäuser nenne. Vorstellbar sind Reliefabgüsse, die nach dem Trocknen gefaltet werden und Volumina umhüllen. Mit den Schülern habe ich nun noch genügend Zeit, Experimente zu unternehmen, die das ins Werk setzen sollen, denn das Projekt „You&Eye“ wird noch um ein halbes Jahr verlängert.

Beim Bemalen von abgegossenen Objekten komme ich ganz langsam weiter zu der Dichte, die dazu führen soll, dass jede kleine Scherbe die Energie des ganzen Projektes transportieren kann.