11 Figurationen, Auszüge der in den letzten Tagen entstandenen Zeichnungsüberlagerungen, machte ich gestern Nachmittag. Sie haben verschiedene Charaktere. Es gibt einen etwas eckigen Kugelfisch, nervös ratternde Holzgestelle, sehr aufrecht stehende Vögel und einen bösen Märchenprinz mit Plateauschuhen. Die siebte Gestalt, zähle ich sie von links nach rechts, kniet schief und etwas versehrt, in ein finsteres Gebet versunken. Ich merke, wie ich beginne, die einzelnen Geschichten zusammen zu bringen und könnte nun anfangen, noch viel mehr zu erzählen…
Die Buchmalereien sind wenig konkret geworden. Aufrecht stehende Bären grüßen sich oder schauen in die Nebelwolken, die waagerecht verwischt oder mit dem Handballen aufgeblasen wurden. Gravitationsschleifen lösen sich in Wolken auf.
Fernweh beginnt sich breit zu machen, eine Lust auf fremde Weite. Immer der Rückgriff auf das Gesehene – Schnee von gestern auf den Gebirgspässen. Aber wir kämpfen aktuell mit den Gebrechen unserer uralten Eltern, sehen die geschrumpften Landschaften ihrer gekrümmten Körper.