Figuren kommen zurück. Ihre Umrisse nehmen die Schwünge der Lockenhaare auf, die Abdrücke meines Handballens und meiner Fingerkuppen. Sie verweisen die anderen Zufallsformen auf ihre eigene Gegenständlichkeit und fordern zum Angleichen auf, mit der Tendenz zur Figurengruppierung. Sie warten, sprechen, lehnen sich aneinander.
Mit Franz trank ich gestern hier im Atelier eine Flasche Palinka, ungarischen Pflaumenschnaps, aus. Die angeregte Unterhaltung drehte sich um unsere Arbeit, um deren Nähe zur Meditation und zum Traum.
Ich fing an, das zweite Relief auszuformen und benutzte hierfür die alte Kaschurtechnik mit gerissenen Pappstücken, die in Kleister eingeweicht und in die Form gedrückt werden. Die große geschlossene Pappfläche des ersten Formates verwirft sich zu sehr. Während der Arbeit ließ ich auf einem meiner Bildschirme die Collagen dieses Jahres laufen. Sie durchleben Durststrecken einer gewissen Spannungslosigkeit, steigern sich aber immer wieder zu der Dichte und Kraft, die mir die Energie zum Weitermachen spenden.