Am Abend las ich das gestern von Bill Forsythe signierte Buch. Seine Gedanken zu den, mit seinen choreografischen Objekten korrespondierenden, Kunstwerken aus der Sammlung des Museums für Moderne Kunst, waren mir neu. Seinen engen Verbindungen zur Konzeptkunst und zur Minimalart erscheinen mir logisch. Aber dadurch, wie er sie durch seine kontrapunktische Sehweise mit seinem Werk und seinem Denken in Verbindung bringt, entstehen für mich weitere Möglichkeiten, mit meinen Erkenntnissen aus der Vergangenheit dazu umzugehen.
Gleichzeitig verbinden sich diese Gedanken mit denen aus einem Interview mit Gerhard Richter zu seiner Serie aus 4 abstrakten Bildern zum Vernichtungslager Birkenau. Auch er als Maler bekennt sich verbal zur Konzeptkunst des vergangenen Jahrhunderts, die seine Arbeit nachhaltig beeinflusst hat.
Auf dem Arbeitstisch liegen die Arbeiten meiner Kunstschüler, die ich für die Ausstellung aussuchen will. Das meiste davon sind die Wachsarbeiten von Joana, die auch eine besondere Intensität besitzen.
Gestern transportierte ich weitere Kästen ins Museum uns beschäftigte mich mit ihnen auch danach weiter hier im Atelier. Ich habe mir die ganze Woche dafür freigehalten und hoffe, dass diese Ruhe, die ich mir nehme, in der Ausstellung auch spürbar wird.