Im Atelier fand ich gestern eine Variante einer fortlaufenden Ornamentfläche mit zwei Figuren jeweils dreifach abgebildet und jeweils einmal geteilt auf einer Dreiecksfläche. Somit habe ich also das Prinzip, mit einem Dreieck und seinen universellen Anschlüssen an allen drei Seiten ein fortlaufendes Muster in drei Richtungen herstellen zu können, gefunden. Damit bin ich der dreidimensionalen Lösung näher gekommen. Auf der letzten Strecke der Suche nach des Rätsels Lösung und nach seinem tatsächlichen Funktionieren, war mir der Vorgang plötzlich bei weitem nicht mehr so interessant, wie am Anfang der Fragestellung. Eine neue Frage muss also her. Diese stellt sich nun mit der Einrichtung der Originalgrößen der Figuren und Seitenlängen der Dreiecke. Was dann auf Holz übertragen und modelliert wird.
Noch einmal zieht es mich in die Raffaelausstellung. Seine Zeichnungen habe viel mit meinen derzeitigen Arbeitsgängen zutun. Die Schritte, die ich mache, haben manchmal ein Design zur Folge, das als Zwischenergebnis etwas schwach daher kommt. Manchmal hilft dann ein Materialwechsel.
Meine allgemeine Arbeitssituation hat sich in den letzten zwei Jahren stark aufgesplittert. Diese Splitter alle zu einem Arbeitsergebnis zusammen zu fügen, wird mir kaum gelingen. Das Streben danach wirkt sogar manchmal kontraproduktiv. Die Waldarbeit am Hang kann ich kaum für das Frankfurter Kraftfeld instrumentalisieren. Die zweckgebundenen Begehungen waren eine Drehung zuviel. Diesen Faden kann ich vielleicht in anderen Zusammenhängen wieder aufnehmen.