Gestern ermittelte ich die Mitte der Luftlinie von meinem Garten bis zur Nordwestecke des Palastes der Republik, von wo aus ich als Soldat sehnsüchtig in den Westen geschaut habe. Dieser Punkt liegt in der Nähe von Göllingen im Kyffhäuserland. Soweit ich es bis jetzt überblicke, läge „Fralin“ in einer vielschichtigen Kulturlandschaft. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dort mal zu wandern, um ein Gefühl für die Gegend zu bekommen. Dann erst wäre es möglich zu entscheiden, ob das Projekt, den Handprint Fralin dort zu gehen, sinnvoll und realistisch ist.
Für das architektonische Raumexperiment könnte ich mir einzelne Volumina von Extrusionen der Quartiergrundrisse von Frankfurt und Berlin vorstellen. Die werden digital in die Landschaft von Google Earth eingefügt. Dort würde mich dann eine archäologische Grabung interessieren, die Beziehungsräume um regionale Aspekte erweitern kann.
Das Brett mit der Vorzeichnung des 16. und letzten Reliefs des Väterprojektes liegt auf dem kleinen Modelliertisch. Ich beginne heute mit dieser Arbeit, die mich den ganzen Mai beschäftigen wird, denn das Relief besteht aus sehr vielen Splittern des 4. Scherbengerichtes.
Am vergangenen Freitag sah ich meinen Vater, der sich mit seinem Urenkel unterhielt. Es entstanden einige 4 – Generationenfotos.