Fremde Küsten

In der Morgensonne in meinem Gärtchen ist Lord Nelson, die Brieftaube, gerade zum Frühstück eingetroffen. Aus der Starre der kalten Nacht erwachen Insekten und die Eidechsen, die sie jagen.

Der Kunstnachmittag mit meinen Schülern hat sich in den letzten Wochen und Monaten etwas reduziert. Heute kommt Joana, die treueste von allen, um an ihren Wachsobjekten weiter zu arbeiten.

Mich interessieren derzeit am meisten meine Buchmalereien und die täglichen Collagen. Was sich jetzt zwischen verflochtenen Schwüngen und kristallinen Strukturen entspinnt, ist neu. Die Räume, die entstehen treten zunächst aus dem Vergessen heraus, um dann wieder verwischt zu werden. Es erscheint mir, wie der Aufenthalt auf einem Schiff, das von Nebelbänken umgeben ist, zwischen denen sich die Konturen fremder Küsten abzeichnen und dann wieder verschwinden.

Der Aufwand, die große schreitende Skulptur als Preisfigur zu drucken, erhöhte sich noch mal, seit wir gestern bei der Wirtschaftsförderung zusammen saßen. Nun kommt noch ein Schriftzug hinzu und eine Verpackung. Außerdem soll ich meine Signatur einfügen.