Friedhöfe und Hinterlandsmauern | Grenzdurchbrüche

Gestern war ich mit Vinzenz unterwegs in der Stadt. Wir hatten verabredet, gemeinsam eine Stadtwanderung  zu unternehmen. Ich schlug ihm vor, an seiner eigenen fünftägigen Stadtwanderung anzuknüpfen, die er vor ein paar Wochen mit seinem Künstlerpartner unternommen hat. Wir suchten in der Universität auf der Kartierung des Projektes nach dem Punkt, an dem sie die ehemalige Grenze überschritten hatten. Diesen Punkt trugen wir dann in meine Berlinkarte ein und fuhren dann los, um die Stelle zu suchen.

Die Situation stellte sich so dar, dass der Übergang über die Grenze eine kleine Fußgängerbrücke war,  die über einen Arm des Landwehrkanals führte. Somit gelangte durch den Kontrast von Enge auf der Brücke und den zwei Geländen auf den beiden Seiten des Ufers schon eine gewisse Spannung in die Arbeit. Wir teilten uns so auf, dass er den Ostteil und ich den Westteil übernahm. Auf der Mitte der Brücke war dann jeweils die Übergabe des GPS-Gerätes.  Die Figuren habe ich nun noch nicht auf den Rechner übertragen, aber ich bin schon sehr gespannt.

Ihre Spannung bezog die gegangene Zeichnung aus der Verengung in der Mitte, durch die enge Brücr, dessen Düseneffekt zu einer zwischenzeitlichen Beschleunigung führte.