Fröhlich arbeiteten meine Schüler gestern an ihren seriellen Objekten, flechteten weitere Ringe in den Weidenbaum im Gärtchen und grundierten die ausgeformten Pappmachemasken, die sie später bemalen werden. Es geht laut zu, wenn sie da sind, und es scheint so, dass ihr Lärm noch eine Weile anhält, wenn sie schon gegangen sind.
Nach einer Stunde Rückbau in meinem Atelier, begann ich dann den zweiten Buchmalereiumriss von gestern, auf Rolle 11 zu übertragen. Dort entstehen daraus Landkarten mit fremden Meridianen, deren Inseln mit fortschreitender Arbeit eine zerklüftete Oberfläche bekommen. Die Freiheit, die Umrisse bei ihrer Übertragung auf Transparentpapier etwas umzudeuten, führt dort zu den Szenen, die aus den Buchmalereien fortgeschrieben werden. Mit sechs Trassen wird Madagaskar an die Seite von Spanien geschleppt, das seitenverkehrt erscheint. Grönland nähert sich dem großbritannischem Blob. Viele Geschichten werden in den Geländen bereitgehalten.
Die, in den letzten Tagen gewonnenen, Stilerkenntnisse wollte ich in den heutigen Buchmalereien fortführen. Das geschieht mit Blick auf Rolle 10. In dieser Weise beginnt die Produktion wieder an die Arbeit des vergangenen Jahres anzuknüpfen, es fängt an, wieder rund zu laufen.