Mittwoch – Fünf – fast noch in der Nacht, lange noch keine Dämmerung zu erwarten, hatte ich die Idee, auf meinen verschneiten Pfad im Taunus zu gehen, um zu fotografieren.
Mindestens genau so präsent aber sind die Akquisevorhaben der nächsten Zeit. Sie konkurrieren mit den Vorstellungen um die Weiterarbeit am FRANKFURTER KRAFTFELD.
Gestern hatte ich einen langen Arbeitstag im Atelier. Die Lehrlinge ließ ich Zuarbeiten machen. Pappmachéherstellung und Grundierungen. So bin ich ein gutes Stück weitergekommen.
Am Abend habe ich begonnen, den Text „Bob Dylan und Amerika“ von Sean Wilentz, etwas gründlicher zu erkunden. Dabei wird klar, wie wenig ich über die Geschichte dieses Landes weiß. Daher ist es ein Glücksfall, über diesen Umweg durch die impressionistischen Gärten der Musik und der Worte, ein wenig mehr darüber zu erfahren.
Es ist angenehm zu erleben, wie manche Zeichnung durch einen schnellen Handstreich zu Ende geführt wird. Kurz danach kann ich die Entscheidung treffen, dass sie fertig ist, obwohl ich, zumindest in diesem Moment, wenig Mühe darauf verwandt habe.
Die zeichnerische Arbeit an den Reliefs entwickelt langsam eigene Strukturen. Ich muss sie zunächst aus dem Gesamtkontext entfernen und nur für sich alleine stehen lassen.