Gestern begann ich die Pflanzen meiner vertikalen Orangerie nach draußen zu tragen. Zunächst beschäftigte ich mich mit meinem Olivenbaum, für dessen Gewicht mitsamt der vielen Erde, ich erst ein Transportsystem entwickeln musste, mit dem ich das Hinausbringen alleine schaffen konnte. Erst kommen die etwas robusteren Bäume raus, aber auch die kleinen, leichten Geranien, die ich schnell wieder rein tragen kann, falls Frost droht.
Für einige groß gewachsene Sukkulenten und den Ficus kauften wir Bottiche im Baumarkt, in denen normalerweise Sand andere Baumaterialien gemischt oder transportiert werden. Das heißt also, dass ich als nächstes größere Umpflanzaktionen machen werde. Der Ficus, der noch aus dem Heidelberger Stadttheater stammt, könnte auch mal zurück geschnitten werden.
Wie viel Freude das Gärtnern macht! Seine Ergebnisse mitten in der Betonwüste erfüllen mich mit Genugtuung. Kaum habe ich einen Tag nicht im Atelier verbracht, bekomme ich Sehsucht nach den kleinen Pflanzereien vor den Rolltoren. Die Tore kann man aber noch nicht von ihrer Winterabdichtung befreien, um sie öffnen zu können. Dafür ist es noch zu kalt in den Nächten.
Das Biografieprojekt pausiert zu Ostern. Nur die Zeichnungen und Collagen für das Arbeitstagebuch stehen auf dem Programm.