Draußen warteten Leute in der Kälte, damit ihnen jemand einen Raum aufschließt, um einen Deutschunterricht für Migranten abhalten zu können. Ich habe sie zu mir hereingelassen, weil sie froren, und ich unterhielt mich etwas mit ihnen. Viele Iranerinnen darunter, die wissbegierig und offen viele Fragen zu meinen Projekten stellten. Im Laufe der Zeit wurde das Atelier immer voller und ich fing an, Vorträge zu halten.
Draußen im Gärtchen hing ich eine Schnur mit tibetischen Gebetsfahnen auf. Gleich entsteht ein besseres Gefühl, Gelassenheit und Heiterkeit. Ich habe noch weitere solcher Schnüre im Hochland bei Tachi gekauft und werde sie sicherlich auch noch hier aufhängen.
Meine Gäste fühlten sich wohl bei mir. Als sie hereinkamen, ging ihnen das Herz auf, wie sie sagten. Diese Menschen und die Gebetsfahnen haben mir also einen guten Start in den Tag geschenkt.
Die Malereien orientieren sich im Detail nun stark an der Sammlung von den tibetischen Schmuckfragmenten. Die habe ich in Metall, Glas, Korallen, Topaz und Türkis sortiert. Die Farben gehen nun andere Beziehungen miteinander ein, bilden Zentren die Kräfte aussenden. Das soll sich auf die Malerei übertragen.