Das Material, das mich gestern angezogen hat, waren die gerasterten Landschaftsausschnitte. Und jetzt, früh am Morgen, unter den nach Osten ziehenden Schäfchenwolken und den Mauerseglerschwüngen, im Brandungsrauschen der Autobahn Nummer 5, frage ich mich, was in diesen Zeichnungen noch als Landschaft bezeichnet werden kann. Oder bin ich schon längst wieder auf dem abstrakten Weg, auf dem die konkreten Fundstücke in den Schelllackwolken zwischen den Transparentpapierschichten eingeschlossen, in konträrem Sinne übermalt werden? So will ich der plakativen Aussage entrinnen, wie sie in den Pionierportraits mitschwingt. Dieses Hadern führt zunächst ins gefährliche Ungefähre.
Noah dreht Videos, in denen er Strick, oder Fischsauce anbietet. Darüber können wir sehr lachen. Mit den 3d Programmen entwarf er Blöcke, aus denen Arme wachsen oder die mit Versatzstücken ausgestattet sind, wie sie in den frei zugänglichen Archiven im Netz angeboten werden. Leider waren die Techniker gestern nicht mehr da, um unseren Drucker zu reparieren.
Die Gravitationsschwünge, die ich bei Franz gesehen habe, befinden sich auch am Himmel in den Spuren der Mauersegler. So bekommt meine Vorliebe für diese Tiere eine formale Heimat in meiner Arbeit. Gerade zeichnete ich zwischen die Raster eines Blattes, die an den Stellen, wo die Fundstücke eingeschlossen sind Lücken bilden, Tuscheschwünge. Indem sie diese Flächen ausfüllen, führen sie durch ihre Unendlichkeit aus der Gefahr der Belanglosigkeit.