Gehirnwäsche

Autofahrten und Straßenbahnfahrten mit den Kindern, auch die Arbeit im Atelier oder im Wald mit ihnen hat etwas von Gehirnwäsche.

Gestern waren wir gemeinsam im Architekturmuseum und bekamen dort eine schöne kindgerechte Führung durch die Ausstellung „Think Global, Built Social“. Mir ging es dabei besonders um die Zusammenhänge mit unserer Waldarbeit, um die Komponente des vorhandenen Materials, das sowohl im Wald als auch im Atelier zu Bauen benutzt wird. Nun werde ich heute Morgen ein paar Bearbeitungsmöglichkeiten für das mitgebrachte Material bieten, zurückgreifen auf die Arbeit, die ich im Schaufenster ausgestellt hatte um die Kinder zu animieren, mir auf diesem Weg zu folgen.

Im DAM verabredete ich mit Frau Budde, dass wir nach unseren Reisen an den Erwachsenenworkshops weiter arbeiten und uns um die Anträge für weitere Fördergelder für Zweitausendvierzehn kümmern.

Ich möchte in der kommenden Woche noch etwas mehr über die Khmer lesen und so die Reise nach Angkor Wat weiter vorbereiten. Das geht in dieser Woche nicht. Ich schlafe kurz und fest und arbeite viel.

Öfter denke ich an das Kriegsgefangenengedenken, denke im Moment gerade an einen gemeißelten Durchbruch, der durch einbetoniertes Fundmaterial führt. Am Rand des Lochs sieht man die Trümmer, dahinter die reale, sich verändernde Welt mit ihren veränderten Blicken auf die Vergangenheit.