Geländesondierung

Schnittbögen versah ich gestern mit Graphitfrottagen von der Form des Kraftfeldreliefs. Mit Stecknadeln hänge ich sie an die große Leinwand. Die Rekonstruktion des Kraftfeldes fand noch keine zwingende Richtung. Die Kooperationen helfen. Alles, was ich mit diesen Strukturen mache, gleicht eher einer Geländesondierung. Ich grundierte weitere Reliefteile mit einem lasierenden Weiß. Dort kann ich nun verschiedene weitere Schichten aufbringen. All das sind Vorbereitungen.

Die Buchmalereien beendigte ich in einem frühen Stadium. „…die ihre Körper im Rhythmus bewegt haben. Also stoße ich Nadel und Faden durch die Pappe…“. Das sind Sinas Worte, von denen ich heute ausging. Ein paar Strukturen für die Collagen, die ich mit Einzelfiguren aus Rolle 9 versah, entstanden damit. Ich hatte sie in der Nacht vor Augen und dachte an die dreidimensionale Erweiterung dieser Arbeit, um die Einzelelemente in einem Raum zueinander in Beziehung stellen zu können – Szenografie.

Die Ereignisse, die ich mir zwischen den Figuren der Buchmalereien vorstellte, sind gewichen. Es gibt den Wunsch nach etwas Leere, nach einem Vakuum, das nach einer Pause wieder aufgefüllt werden kann. Vielleicht beginnt das mit Kohlepapierabdrücken von Schreibmaschinenbuchstaben auf Reliefteilen.