Genau vor drei Jahren, das konnte ich gerade nachlesen, wurde ich durch ein Bühnenstück am Schauspiel Frankfurt an meine Kindheit als Pionier erinnert. Damals fügte sich langsam das Biografiethema als Vorhaben zusammen. Gleichzeitig spürt man bei diesen Aufzeichnungen, dass sie am Schreibtisch in der Frankenallee entstanden. Das Fensterformat war gefüllt von den Geschehnissen in den Bäumen und darunter.
Auch jetzt kann ich den kleinen dreieckigen Tisch zu den Atelierfenstern hin drehen. Nahe steht er an dem Bürostuhl, der nur noch die eine Armlehne hat, auf der der Schreibarm ruht. Auf der linken Seite kann der Tisch ganz nahe an mich herangezogen werden, sodass ich eine ideale Schreib- und Zeichensituation für ein Buchformat habe.
Vor drei Jahren füllte enge Schrift mit geringen Zeilenabständen die Blätter des handschriftlichen Tagebuches. Die Buchmalereien jener Zeit erinnern an die, die ich in den letzten Tagen gemacht habe. Keine Gravitationsschwünge, nur Handballenabdrücke, Andreaskreuze verschiedener Farben, Verwischungen oder wildes Gekreisel.
Damals beschäftigten mich die Frankfurter Kraftfelder. Ihre Kombination mit dem Biografiethema geht mir derzeit durch den Kopf. Umrisse von Erinnerungsbildern und Rasterportraits gehen eine Verbindung ein und fügen sich zu Ornamenten zusammen, die über Dreiecksgitterarchitekturen laufen können.