Dass die Techniken, mit denen ich die kleineren Blätter bisher bearbeitet habe, nicht direkt auf größere Formate übertragbar sind, war eigentlich klar. Dennoch bin ich überrascht, dass ich genau diesen Fehler nicht vermeiden konnte und so mit dem ersten Versuch gescheitert bin. Es lässt sich nun nur abwarten, wie mir das Blatt, an dem ich zwei Tage gearbeitet habe, in einiger Zeit vorkommt, ob ich es später mit neuem Schwung retten kann. Zunächst aber ziehe ich mich wieder etwas zurück, rolle das Blatt zusammen und widme mich einem anderen Thema innerhalb der „Biografie“.
Eine ganze Zeit hing eine zarte Bleistiftzeichnung im Raum, die bei längerem und näherem Hinsehen immer stärker wurde. Es handelt sich um zwei übereinander gezeichnete Portraits. Gerne würde ich erst einmal diesem Ansatz weiter folgen, um dann damit vielleicht auf ein größeres Format zu wechseln. Diese Zeichnungsstrukturen lassen sich für ein größeres Blatt einfacher gefügig machen. Mit den Frottagen im größeren Format bin ich zunächst gescheitert.
Bei den Buchmalereien tritt die Dominanz der Verwischungen langsam zurück. Konkrete Formen werden wichtiger, so wie klare Erinnerungen, oder die scharfen Bilder, die man von ihnen im Kopf hat.
Kunstschule heute – dafür möchte ich was einfacheres Kochen, damit wir mehr Zeit zum Arbeiten haben.