Geschichte(n)

Die finale Frottage in den Buchmalereien führt mich oft zurück in alte Zeichnungsstrukturen, die aus dem Studium, dem Durchdringen der Gesträuche der Achtzigerjahre stammt. Hand und Unterarm geraten in eine improvisierte Choreografie, die Erinnerungen entstehen lässt, die manchmal noch nicht erinnert worden sind.

Geschichten entstehen, die die Geschichte als Webfaden durchdringen. Erinnerungen, die noch nicht hervorgetreten, aber dennoch vorhanden sind, können durch Ortsbegehungen, durch das Zeichnen oder aber durch Konzentration hervorgeholt werden.

Dann bevölkern sich die Bilder mit den alten Figuren, dann beginnt die Malerei.

Ich höre die „Drift-Episoden“ von Karl Hyde und schicke die Töne in die Spur meiner Linien. Dort beginne ich dann, mich zu bewegen.