Im offenen Rolltor steht auch in diesem Sommer ein Zeichentisch direkt vor dem Ateliergarten. Dahinter, in den Weiden und Holzstapeln, gestalte ich Biotope für Schwebfliegen und Eidechsen . Sie ernähren sich von den Pilzen, Milben, Asseln in den Löchern in den Steine und Hölzer. In den Wasserbottichen baden die Vögel und bringen ihrerseits Getier und Samen mit. Schnecken, Regenwürmer und Spinnen kommen aus den Überwinterungsquartieren, gleiten und huschen zwischen den allgegenwärtigen Eidechsen.
Am Bahndamm habe ich 5 Weiden gepflanzt, die Rohstofflieferanten für weitere Objekte werden sollen. Deswegen gieße ich sie täglich, wie auch den Garten.
In den Buchmalereien bildete sich heute eine gewisse Strenge und Zurückhaltung, wenig Spiel… Auf Rolle 8 verdichtete ich die Figurensequenz mit drei Paaren weiter. Zwischen den dunklen Tuschefeldern, bleiben durchscheinende Linien stehen. Sie schaffen eine Formenvielfalt und etwas Unruhe. Was sich daraus entwickeln wird, weiß ich nicht. Deshalb zeichne ich es.