Die Finsternis nimmt wieder zu. Böiger Wind aus westlichen Richtungen bringt Regen heran, der in den Gebirgen zu Schnee wird. Am Morgen etwas wackelig auf dem Fahrrad, Augen tränten in der kalten Luft.
Entsprechen dunkel ist es auch im Atelier. Es gibt nur die Gewissheit, dass es in zwei Wochen wieder heller wird.
Mit einem Laser, der waagerechte und senkrechte Linien auf die Wände projiziert, konnte ich gestern im Museum die Collagen aus Zeichnungen und Fotografien gut justiert anbringen. Es ging schneller so und sieht perfekter aus. Auf einem Postament befestigte ich noch drei Figuren, die ich gemeinsam mit einer behinderten Schülerin aus der Panoramaschule anfertigte. Sie zeichnete Gesichter auf Transparentpapierzettel, tat Gras und Tannennadeln aus dem Wald mit Schelllack hinzu, ich sägte die Astgabeln zurecht und montierte das Ganze.
Heute ist die Eröffnung. Zuvor habe ich noch Material von dort zurück zu transportieren. Muss mir auch noch überlegen, was ich am Abend sagen will.
Morgen kommt nun der Internetanschluss. Zuvor benötige ich noch das Schreiben des Vermieters. Da sollte ich vielleicht heute hinfahren.