Die großen, dicken Busfahrer vom Balkan warten neben ihrem weißen Reisegefährt rauchend und etwas aufgekratzt redend. Das Cafe ist noch geschlossen und die in der kalten Sonne glänzenden Aluminiummöbel sind noch zusammengestellt.
Was jetzt grünt, sind vor allem die Blüten der Ahornbäume in einem perlenden Impressionismus, an dem ich mich kaum satt sehen kann. Blicke ich in Richtung Taunus hält sich das Grün mit den Lücken dazwischen die Waage.
Vor das leuchtende Blau meiner Ateliermittelsäule habe ich lauter Muschelketten gehängt. Diejenigen, die noch etwas verloren in der Wohnung hängen, oder in Kartons liegen, werde ich auch noch mitnehmen und dazuhängen.
In letzter Zeit denke ich manchmal über eine Arbeitspause nach. Immer scheint das allmorgendliche Arbeitstagebuch notwendig zu sein. Die Gewohnheit, die sich in vierzehn Jahren tief eingeschrieben hat ist stark. Und so habe ich die Aufgabe ein Gleichgewicht zu halten zwischen der aufbauenden Quelle von Inspiration und Glück durch die Zeichnungen und das Schreiben und Überdruss.
Immer mal zeichne ich bei „moonmoonmoon“, finde meine bearbeiteten Felder auf dem Planeten schon ohne Suchfunktion. Das macht Spaß, kostet aber eben auch etwas Zeit…
Ich habe mir einen Radiobeitrag des Autorenkombinats angehört. Anne erzählt dabei von ihrem Schreiben und der bestätigenden Gemeinschaft der Gruppe von Schreibenden. Interessant, den jungen Leuten beim Arbeiten zuzuschauen. Es schafft auch Gelegenheiten, sich an die eigene Arbeit in diesem Alter zu erinnern.