Graustufen I Farbflächen

Fahrt über freies Gelände. Hinter dem verschneiten Hügel beginnt die Fläche des Traumes, der sich auf das leere Blatt meiner Buchseite dehnt. Mit den Farben kehrt er dann aber ganz zurück in den Raum des Ateliers, denn ich träume in Graustufen. Ungezügelt und verschlungen treten die Linien aus der Nacht, und farbig ist die Fläche des Tages nach dem Erwachen.

Am Morgen löste ich das Relief aus der Form. Es steht nun, an die große, leere Leinwand gelehnt im wechselnden Licht. Die Schatten der Kräne und der letzten Blätter im Westwind, flimmern darüber hinweg. Nach der Grundierung weiß ich, womit ich es zutun haben werde, welcher Zustand der Fläche die Arbeit lenken wird. Und gleich müsste ich mit der Ausformung des nächsten Reliefs beginnen, damit ich während der Malerei das große Stahltor des Rückbaus des Palastes der Republik vor mir habe, denn es erstreckt sich über zwei Formate.

Kurz nachdem die Buchmalereien mit der Ermahnung: “Schluss jetzt!“, enden, bin ich gespannt auf das Einfügen der Scans in die Collagen des Tages. Ich nehme nun auch die Einzelumrisse des Kraftfeldes mit hinzu, damit ich das Thema nicht aus den Augen verliere.