Verschriftlichte Texte, die ich gesprochen habe und die sich in der Ausstellung „Hin und weg.“ befinden, übertrug ich gestern handschriftlich auf Rolle 11, indem ich die Tabolinien als Zeilenstruktur aufnahm. Mit gesetzten Typen erzeugt die etwas schnodderige und lückenhafte Sprache eine größere Verfremdung, als wenn ich sie mir wieder mit meiner Handschrift zurückhole.
Mittlerweile bin ich mir fast sicher, dass die Linien in Tabo aus halluzinogen – visuellen Erfahrungen meditierender und fastender Mönche stammen. Abstrakte Figurationen sehr alter Felsmalereien, schamanistischen Ursprungs weisen ähnliche Strukturen auf und sind Visualisierungen von Trancezuständen.
Die Kollision mit den Texten zum Palast der Republik könnte man auf den ersten Blick als willkürlich bezeichnen. Aber der die Mischung aus logistischer Konzentration beim Bau, Ideologie, Ablehnung dessen und Zwiespältigkeit in dieser geografisch aufgeladenen Situation, schafft auch Energien aus einer konsequenten, konzentrierten und kontinuierlichen Beschäftigung mit dieser Konstellation.