Handprint Berlin

Nach 3 Tagen in Berlin, habe ich einen ruhigen Ateliernachmittag. Die Pflanzen gießen, die 12 Malereien scannen, neue Texte über die Berliner Ausstellungen lesen.

Auf der Suche nach einem Beginn, einem Startpunkt für die Wanderung „Handprint Berlin“, habe ich die Baustelle des Humboldt – Forums, also des neuen Berliner Stadtschlosses umrundet. Eine triste Angelegenheit. Das Bild einer Gefängnisinsel drängt sich mir auf. Eigentlich wollte ich mich etwas mehr auf den „Handprint Berlin“ einstellen, was das Regenwetter eher zu einer eher theoretischen Angelegenheit verkümmern ließ.

Im co / Berlin sahen wir die Fotoausstellung „Das letzte Bild“. Texte von Aleida und Jan Assmann, Polaroids von Heiner Müllers Sterben, und die Massenvernichtung der Juden in Schwarzweißquadraten von Gerhard Richter bleiben mir zunächst gegenwärtig. Diese vielen Darstellungsweisen des Todes waren mir irgendwann zu viel. Es gelang mir nicht mehr, einen professionellen Abstand zu halten und auf dem Teppich zu bleiben.

Ich höre jetzt einen Musikvorschlag von Karl Hyde:

Kim Myhr, „Sleep Nothing, Eat Nothing“