Berlin.
Immer, wenn ich in dieser Stadt bin, zieht es mich ins Zentrum, wo ich vor gut vierzig Jahren als Soldat den Palast der Republik mitgebaut habe. Die Großbaustellen haben alles vertilgt. Noch halb steht das wieder aufgebaute Schloss in Beton da, in der Nacktheit seines Sinns. Aber schon wird es mit einer Backsteinhülle, die den wahren Kern verstecken soll, entstellt.
Auch rund um den Schinkelplatz schafft sich Historizität Raum. Um alles herum, wie Zuckerwatte, die endlosen Weihnachtsmärkte. Und später glühte die Kuppel der Synagoge im Sonnenuntergang, als wir uns noch mal mit Vinz verabredeten.
Die Spaziergänge mit Anne durch die Stadt, führen mich in Gegenden, fernab der Pfade, die ich sonst gegangen bin. Neue Bilder sammeln sich in meinen Erinnerungsschachteln.
Am Morgen steht der Himmel zinnfarben über den roten Dächern, die den Kranoldplatz umgeben. Der Stadtwind tanzt ernst zwischen den entfärbten Fassaden.