Irgendwo im Hintertaunus in einem Ort, der auf keiner Karte verzeichnet ist, von den Navigationssystemen nicht gefunden wird und aus den Resten eines zerfallenen Klosters besteht, scheint mir in einer Dachkammer die Spätnachmittagssonne, kurz vor ihrem Untergang von der rechten Seite her auf den Rücken. Ich verbringe hier ein Wochenende und schlage aus dieser Einsamkeit eine Brücke in die Einsamkeit meines Ateliers.
Dunstige, lichtdurchflutete Landschaften laden zu Spaziergängen ein. Allenthalben liegen Äpfel auf den Wiesen.
Mich erinnert die Stimmung an Gerode, wo ich vor etwa vierzehn Tagen ein Ganescha – Glöckchen zum Zeichen, dort gewesen zu sein, anschlug. Da aber lag kein Obst auf den Wiesen, die Gärten schienen gut bestellt. Häuser sind aufwendig renoviert worden aber ansonsten wächst der Ort zu. Sicher ist es so gewollt, damit die Meditationen vor neugierigen Blicken geschützt sind.
Hier werden die Mauern aus Schieferplatten gebaut. Vielleicht sechs Höfe stehen beieinander, Katzen gibt es und Pferde. Die braunen Kühe auf der Wiese glotzen erstaunt und neugierig, wenn man sich ihnen nähert.