Holzschnitt neu?

Das alte Selbstportrait verschwindet durch die Abwesenheit bestimmter Erinnerungsvorgänge, die es immer wieder aus der Vergangenheit heraus konturieren. Groll färbt den alten Milchnebel grau.

Vor Augen habe ich ein Holzschnittdoppelportrait, das sich durch die fortlaufenden Zustandsdrucke hindurch selber auffrisst. Eine Neubelebung der Technik, gedruckt auf dünnes Transparentpapier.

Ich erinnere mich an die Leipziger Holzstecher, die mit ziemlich edlem Birnbaumhirnholz arbeiteten, konservativ, traditionell und illustrativ.

Was könnte man heute mit dieser Technik noch anfangen? Ist sie wirklich neu zu beleben? Am ehesten vielleicht mit einem Vorhaben des Verschwindens.

Leichtes Gefühl gestern nach fünfzig Minuten Sport. Erinnerung an die Laufrunden im Park vor vielleicht drei Jahren.

Gestern beschäftigte ich mich weiter mit den 3d Programmen. Es entstand eine neue Skulptur zu „fluidkristallin“.