Handschriftliche Hinweise und Notizen auf Transparentpapier gehen mir als Wegweiser durch meine Installation im Schaufenster durch den Kopf. Mit dieser Art und Weise von Beschriftung folge ich meinem Arbeitsprinzip des Tagebuches und verlängere es in die Erschließung des Raumes: In den Raum schreiben, Sätze falten und Kalenderdaten setzen, die mit der Arbeit vor Ort zusammen hängen.
Mit dem Gedanken, Arbeitstagebuchblätter auszudrucken und zu präsentieren, hadere ich noch etwas, bin noch nicht ganz überzeugt davon, obwohl das ganz klar zu meinem Arbeitsalltag gehört. Aber Handschrift und Zeichnungen gehören eng zusammen und ein Block Tagebuchzeichnungen wird es auf alle Fälle geben. Interessant sind die Entwicklungen der Zeichnungen, die anhand von solchen eines identischen Tages in verschiedenen aufeinander folgenden Jahren aufgezeigt werden können. Die Archivarbeit ist aber derzeit genau der richtige Ansatz, für den ich auch die meiste Energie aufbringen kann.
Ein weiteres Prinzip, das ich anwenden kann, ist das des Bühnenbildes. Ich kann tiefe Räume entwickeln, durch verschiedene transparente Ebenen, wie ich das so gerne unternehme. Es erinnert mich an die nebligen Räume zwischen meinen Installationen am Hang, die eine schichtenartige Tiefe des Waldraumes erzeugen.
Nun überlege ich doch wieder einige der Pappmachereliefs auszustellen, weil sie so eng mit der Vorbereitung des Frankfurter Kraftfeldes verbunden sind. Ich werde das vor Ort entscheiden können.