In der Dornenkronensequenz kam ich bis an die letzten zwei Splitterreihen, am unteren Ende des Kreuzes, heran. Ein langer Tag mit der Tuschefeder. Den mittleren Streifen der Linienverdichtungen wollte ich noch in diesem Jahr fertig bekommen. Das schaffe ich nun auch. Die beiden anderen Streifen der Seitenflächen, kommen dann im Januar dran. Auch mit den Seitenflächen in der Tiefe des Objektes sollen Verdichtungssequenzen entstehen.
Vielleicht kann ich heute schon einige Felder auf Einzelblätter herauszeichnen und schauen, wie ich mit ihnen weiter verfahren kann. Es ist mein Ziel, dass jede einzelne Fläche diesen Gesamtprozess in sich trägt und auch ausstrahlt. Dann ist zu entscheiden, ob sich noch ein Arbeitsgang anschließen kann, der dem Scherbengericht folgt, das Teil des Väterprojektes war.
Die Buchmalereien beziehen einen Teil ihrer Spannung aus dem Auseinanderdriften und den Zusammenballungen der Elemente. Die Diagonalen weisen nach außen, sprengen den Zusammenhalt, der durch die Strukturen der Lava – Abdrücke, der Haare und Handballenlinien entsteht. Die Wiederholungen der Umrisse in verschiedenen Konstellationen entsprechen auch eher einer ordnenden Gravitation.