Die Figur einer Wandmalerei, die ich im Kloster Lhalung gesehen und nun auf Rolle 8 übertragen habe, gehört zu einer Gruppe weiblicher Bön-Gottheiten, die einer plastischen Abwehrfigur beigestellt sind. Die Übergänge der Religionen werden innerhalb dieser Bauten besonders sichtbar. Die Indienststellung vermeintlich fremden Personals aus Hinduismus und Bönglauben in die Vorgänge der buddhistischen Erzählungen, sind mir natürlich nahe.
In meiner derzeitigen Überlagerungssequenz auf Rolle 8, finden sich eine Felsgravur einer Oryxantilope der Nama Buschleute in Namibia, die besagte Böngöttin aus Lhalung, das Zöglingsportrait aus dem Jugendwerkhof Gerode, eine Tanzszene aus einem Ballettsaal in Frankfurt, mehrere Gravitationsschwünge und die Umrisse meiner dritten Buchmalerei vom 14.06. 2020. Diese Reihung und die nun folgenden Überlagerungssequenzen, bilden die Voraussetzung für die Weiterarbeit an der Bemalung der nächsten Relieftafeln.
Mit Franz Konter sprach ich über Möglichkeiten einer Zusammenarbeit. Zunächst könnte ich mir vorstellen, mit ihm gemeinsam, hier in meinem Atelier, etwas zu malen. Nach einem solchen Test, kann man weitersehen.