In der Regie von Roger Vontobel sahen wir das Stück „Kampf des Negers und der Hunde“ von Koltes, in der vierten Reihe der Kammerspiele des Schauspiels Frankfurt. Die Präsenz der Abwesenheit von Kontaktaufnahme der Schauspielerin Jana Schulz, in ihrer Rolle des Afrikaners Alboury, war für mich manchmal schwer zu ertragen. Ich erinnerte mich an das Schweigen und steinerne Blicke an mir vorbei, als Bestrafung. Eine Waffe im Kampf, Hände nach innen gekehrt, Gesicht weiß mit Mehl verdeckt und starr, abgewandter Kopf und eine Körperhaltung, die nur sagt: bis hierher und keinen Schritt weiter! Verweigerung bis zum beidseitigen Schmerz. Das Publikum: Kolonisatoren!
Eine große Schauspielerin.
Gestern arbeitete ich mit neuen Schülern. Es ist ein langer collagierter Bildstreifen auf einer Transparentpapierrolle zum Thema Landmarken entstanden. Wir gingen von Fotos der Stadt aus, die ich von Commerzbanktower aus gemacht habe und verloren uns dann in den zeichnerischen Phantasien der Kinder.
Landmarken ihrer Erinnerung: Tiere, Fahrzeuge, Blicke in Landschaften aus Beton.
Am Abend fand ich eine Stunde Zeit zum Modellieren einer Scherbe mit achtunddreißig Splittern. Noch zehn fehlen, dann kommt die nächste.