Frankfurt. Nun hat sich die Situation vor meinem Fenster natürlich radikal verändert. Die Ahornbäume sehen mit ihren Blattresten in den Kronen gerupft aus, zerzaust und unentschieden – traurige Gestalten.
Auf dem Markt besprach ich mit M., nun langsam anzufangen, plastisch zu arbeiten. Sie hat zu Hause noch einen Zentner Ton, den sie alleine beim Töpfern nicht verarbeiten kann. Ich zeigte ihr die Serie „Floppy Disk“, die Reliefs mit Lasurmalerei verbindet. Für uns wäre das nun ein logischer nächster Schritt. Außerdem meinte ich, dass sie ihre getöpferten Stücke auch mit Abdrücken von ihren Fundstücken versehen könnte, die man dann lasieren kann.
Der anhaltende Regen ist die richtige Atmosphäre, das Tagebuch, das sich angestaut hat, nachzuarbeiten. Wieder liegen die drei Figurensequenzen mit den jeweils drei Figuren vor mir, mit denen ich mich nun weiter beschäftigen will. Immer weniger ratsam scheint es mir, die umständliche Methode, die auf der Wanderung erfragten Bilder als Material zu benutzen. Ich begebe mich damit wieder zu sehr in die Abhängigkeit von anderen, diene ihnen eher mit meiner Illustration.