Klangteppich

Gewitter in der Nacht, wohltuender Regen, ich denke an unsere kleine spärliche Wiese auf Teves.

Ausstellungseröffnung gestern im „Goldenen Adler“. Viele Menschen, Wein, gehaltene Reden und Gespräche. Die Möglichkeit einer weiteren künstlerischen Dokumentation ist ins Auge gefasst. Ich werde dem Besitzer des „Goldenen Adlers“ ein Angebot über eine künstlerisch-dokumentarische Begleitung des Umbauprojektes machen. Die würde ich dann einfach so weiterführen, wie ich jetzt begonnen hatte. Als Endprodukt schwebt mir eine Publikation vor, die Faktizität und Inspiration verbindet. Gerne würde ich mich auch weiter mit den Wortspielen befassen, die ich begonnen hatte.

TOBACCO ROAD   LUNGE   RUSS  FETT

STROH  STAUB  WEIDEN  LEHMPUPPEN

SIEBENZINKENKAMM

Wohin das führt wird man sehen. Besonders interessant wird das Abrissmaterial.

Danach in der Pizzeria um die Ecke, Versuche über das gemeinsame musizieren zu sprechen. Es gibt Diskrepanzen zwischen dem, was wir wollen und dem was wir können. Maj hat viel Musikpraxis hinter sich, ist deswegen virtuos im Vergleich zu mir. Ich möchte mich eher mit Sounds beschäftigen. Wir sind nun drauf gekommen, dass sie einen Klangteppich mit dem Bass knüpft, auf dem ich meine Schwingungen ausprobieren kann. Vielleicht ist es auch möglich, brachial anders in das Geschehen einzugreifen, hörbar eine andere Linie zu verfolgen. Ich rede wie der Blinde von der Farbe! Als nächstes muss eine regelmäßige Probenzeit her.