In die Nische meines Gärtchens, in der der alte Korbstuhl steht, scheint die Sonne. Der weiße Tisch blendet beim Schreiben. Aber das Licht tut not. Die Methoden, neu in die Arbeit einzutauchen greifen nicht richtig. Ich sollte von der Kontinuität der Routine ausgehen, die verlässlich Neues entdecken lässt. Aber der Tod von Hans, vor zwei Tagen, forderte eine Pause. Am ehesten helfen nun kleine Schritte der Rückbesinnung, keine großen Gesten.
Das strahlend kalte, trockene Ostwetter löst die Regenwochen ab. Und ganz schnell etabliert sich die Befürchtung, dass nun wieder, wie in den Sommermonaten der vorausgegangenen Jahre, eine Dürre einsetzt.
Als ich mich gestern nicht auf die Arbeit konzentrieren konnte, ging ich mit der Gartenschere an den Bahndamm und in die Büsche, die an die Wiese grenzen. Dort schaffe ich Räume, die durch den Radius meiner Arme dimensioniert werden. Es ist, als schüfe ich eine Architektur von Aufenthaltssituationen oder Angeboten, hier einen Stuhl hinzustellen, der ein Blätterdach bekommt. Eine kleine Platane könnte auch eine Gitterkonstruktion tragen, die mit Folienmaterialien ein dichtes Dach bildet. Dann wird sie von den Ästen umschlungen.