Am Morgen räume ich ganz gerne erst einmal etwas im Atelier herum. Ich komme gegen Acht an, schalte die Nachrichten des Deutschlandfunks ein, hänge die Fahrradtasche, den Anorak und den Schlüssel an die Plätze, die ich dafür gefunden habe. Dann gibt es Milchkaffee, dessen Zubereitung sich am Tage mehrmals wiederholt.
Malereien von Maj benötigen ihren Platz zum Anschauen, zum Verändern und Weitermalen. Die hänge ich auf, platziere immer neue an dem ihnen zugewiesenen Ort.
Es geht auf den Winter zu. Das beunruhigt mich in diesem Jahr. Ich weiß, dass es mehr Kraft kosten wird, ihn unbeschadet zu überstehen, als in anderen Jahren.
Mein Weg im Taunus bleibt vernachlässigt. Ich meide ihn, wie auf eine Anweisung hin. Er wird mir langsam fremd, fern und verblasst – eine Erinnerung. Meine Zuneigung wurde umgepflügt. Es schmerzt an die vielen Stellen zu denken, die nun verloren und verschwunden sind, die Kleinode der winzigen Landschaften am Weg.